Friedrich Wilhelm IV.

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Geschichte zum Anfassen: In der Orangerie von Potsdam können sich Besucher auf die Spuren von Preußen begeben. Eine besondere Rolle fiel König Wilhelm IV. während der Deutschen Revolution von 1848/49 zu.

Friedrich Wilhelm IV. aus dem Hause Hohenzollern wurde am 15. Oktober 1795 in Berlin geboren. 1840 wurde er König von Preußen. Er beendete die restaurative Politik seines Vaters sowie den Streit mit den Katholiken, denen er einige wichtige Zugeständnisse machte. Ebenso beendete er die harten Verfolgungsmaßnahmen gegen die Altlutheraner, indem er die lutherischen Pfarrer freiließ, die Selbstorganisation als lutherische Bekenntniskirche erlaubte und den Bau von Kirchengebäuden zuließ, wenn auch mit Einschränkungen (Kirchen ohne Kirchtürme und Glocken).

Rolle bei der Märzrevolution von 1848

Die Deutsche Revolution ermöglicht die Bildung des ersten frei gewählten Parlaments aller deutschen Territorien – die Frankfurter Nationalversammlung. Erklärtes Ziel ist es grundlegende gesellschafts-politische Veränderungen zu schaffen, die in einer großen Zusammenkunft verbindlich beschlossen und umgesetzt werden sollen.

Am 27. März 1849 wird über die Frage der Staatsform abgestimmt: Die konstitutionelle Kaisermonarchie unter der Krone und Führung Preußens setzt sich knapp durch. Dies lehnt aber der preußische König Friedrich IV. ab – er erachtet die preußische Königswürde höher. Damit vergibt er die letzte Chance der Deutschen sich als ein Ergebnis einer “Revolution von unten” zu einem Nationalstaat zu vereinen.

Aufnahmedatum: 06. April 2014

Ort: Potsdam, Park Sanssouci

Kamera: Nikon D40

Blende: F/3,5

Belichtung: 1/2000 Sek.

ISO: ISO-200

Brennweite: 18 mm