Natur-Park Südgelände

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Schöneberger-Südgelände-Tunnel

Überwucherte Gleise, verfallende Gebäude, zerstörte Tunnel: Im Süden von Berlin existiert ein einzigartiger Ort. Dort holt sich seit 1952 die Natur ein riesiges ehemaliges Bahngelände zurück. Seit dem Jahr 1999 stehen Teile des Areals unter Naturschutz.

Die Geschichte des Schöneberger Südgeländes reicht bis in die Kaiserzeit zurück. Im Jahr 1889 wurde der Rangierbahnhof Tempelhof fertiggestellt. 1952 wurde der Betrieb eingestellt. Seitdem holt sich die Natur das Terrain zurück – ohne den Einfluss des Menschen.

Natur-Park-Südgelände-Gleis

In den 1970er Jahren wurde überlegt, den Standort wieder in Betrieb zu nehmen. Doch eine Bürgerinitiative setzte sich für den Erhalt der Natur ein, die sich auf dem Gelände ausgebreitet hatte. Seit 1999 sind einige Bereiche Landschafts- und Naturschutzgebiete.

Das gesamte Areal ist Besuchern frei zugänglich (außer die geschützten Bereiche). Der Eingang befindet sich direkt am S-Bahnhof Priesterweg. Das Gelände kann auf Wegen erkundet werden, die auf den ehemaligen Gleisen errichtet wurden.

Schöneberger-Südgelände-Park

Fernab der Pfade sehen Besucher zahlreiche Relikte aus der Vergangenheit: Schienen, Weichen und sogar einige Gebäude des ehemaligen Bahnbetriebes sind noch erhalten.

Schöneberger-Südgelände-Ruine

Das “Wahrzeichen” des Parks ist der alte Wassertum, der das gesamte Areal überragt. Ein Prachtstück des Geländes ist eine der ältesten Drehscheiben von Deutschland.

Schöneberger-Südgelände-Drehscheibe

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