Tagpfauenauge

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Wunderschön, elegant und leider mittlerweile selten in Deutschland: Das Tagpfauenauge. Der Schmetterling gehört zu den farbenprächtigsten seiner Art. Besonders häufig sind die Edelfalter an zwei Pflanzen anzutreffen. Gartenbesitzer können sie dadurch anlocken.

Das Tagpfauenauge gehört zu den auffälligsten und bekanntesten Schmetterlingen in Deutschland. Der wissenschaftliche Name lautet Inachis io und er gehört (wie der Admiral) zur Familie der Edelfalter. Die Flügelspannweite beträgt fünf bis sechs Zentimeter.

Wegen ihrer typischen Flügeloberseiten mit vier bunten Augen auf rostrotem Grund ist das Tagpfauenauge kaum zu verwechseln. Die großen Augen sollen möglichst Fressfeinde abschrecken, umgekehrt dient die graubraune Flügelunterseite der Tarnung im zusammengeklappten Zustand.

Wie kann das Tagpfauenauge angelockt werden?

Der Gesamtlebensraum des Tagpfauenauges erstreckt sich über weite Teile Europas mit Ausnahme Nord-Skandinaviens bis in den Fernen Osten nach Japan. In Deutschland ist das Tagpfauenauge weit verbreitet und kommt in vielen verschiedenen Lebensräumen vor – bis in die Gipfellagen der Mittelgebirge. Allerdings hat sich der Bestand dramatisch reduziert.

In den meisten Regionen fliegen die Tagfauenaugen in zwei Generationen: Die erste schlüpft ab Juli, die zweite ab August, vor allem aber im September oder Oktober. Die Falter überwintern dann und sind bereits von März bis Mai zu sehen.

Bei der Suche nach Nahrung sind die Falter im Gegensatz zu den Raupen nicht sehr wählerisch. Allerdings ist das Tagpfauenauge ab Juli sehr häufig an zwei Pflanzen anzutreffen: Dem Sommerflieder und der Ackerdistel. Im Sommer sind oft mehrere Exemplare dort zu beobachten. Gartenbesitzer können Tagfauenaugen durch diese Pflanzen gezielt anlocken.

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