Beelitz Heilstätten

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Beelitzer-Heilstätten-Ruine

Gespenstisch, sagenumwoben und einzigartig: Das sind die Beelitz-Heilstätten. Auf dem riesigen Gelände sind heute nur noch Ruinen vorhanden. Ein Teil des wohl berühmtesten “Vergessenen Ortes” von Brandenburg ist nun aus seinem langen Schlaf erwacht.

Die erste Bauphase der Beelitz-Heilstätten begann im Jahr 1898. In erster Linie wurden auf dem 200 ha großen Gelände Patienten behandelt, die mit Tuberkulose infiziert waren. Doch auch andere Krankheiten konnten in den 60 Gebäuden kuriert werden.

Beelitzer-Heilstätten-Kochküchengebäude

In beiden Weltkriegen wurde die Anlage militärisch benutzt. Nach 1945 wurden die Heilstätten von der Roten Armee übernommen. Bis zum Abzug der Truppen waren sie damit das größte Militärlazarett außerhalb der Sowjetunion.

Der Verfall einiger der zahlreichen Gebäuden begann bereits vor vielen Jahrzehnten. Heute sind nur noch Ruinen von der einstigen Lungenheilanstalt übrig.

Beelitz-Heilstätten

Seit September 2015 steht auf dem ehemaligen Gelände der Frauenanstalt ein Baumkronenpfad, der besucher auf eine einzigartige Reise mitnimmt. Höhepunkt des Weges ist die Überquerung des 1944 ausgebrannten Pavillions B IV. Auf dem Dach des gebäudes wächst seit rund 70 Jahren ein Wald.

Beelitz-Heilstätten-Baumwipfelpfad