Fotos effektiv sortieren

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Quelle: Wikimedia Commons / Raysonho @ Open Grid Scheduler / Grid Engine

Fotos auf dem PC summieren sich mit unglaublicher Geschwindigkeit. Fotografen können hier schnell den Überblick verlieren. Einige Tricks können helfen, um das Chaos zu verhindern.

In der analogen Fotografie war es recht simpel: Die entwickelten Fotos landen in einem handlichen Umschlag mitsamt der Negative und alles wandert dann in einen Schuhkarton. Fein säuberliche Beschriftung hat hier für Ordnung gesorgt.

Doch mit der digitalen Fotografie hat sich das grundlegend geändert: Auf eine SD-Karte passen hunderte Fotos. Diese wandern dann auf eine Festplatte – und verschwinden schlimmstenfalls im Nirwana. Hier ist es wichtig, dass sich Fotografen ein Archiv-System überlegen, dass eine schnelle Auffindbarkeit von Fotos ermöglicht. Disziplin ist dabei immer das A und O. Doch auch die richtige Software kann hier Unterstützung leisten.

Rubriken erstellen

Sinnvoll ist es immer, wenn Fotografen ihre Bilder in Rubriken zusammenfassen. Die Ordner können dann z.B. nach Themen oder Orten benannt werden. Hilfreich kann es hier sein, wenn die Ordner-Namen vom Allgemeinen ins Detail gehen, je weiter man in den Unterordnern navigiert. Ein Beispiel: Der Ordner “Natur” kann möglicherweise Unter-Ordner mit den Namen “Blumen” oder “Tiere” enthalten.

Ratsam ist es, dass Fotografen nach jedem Shooting die neuen Fotos auf die Festplatte übertragen. So hält sich die Masse an Bildern auf ein Minimum begrenzt.

Smart-Sammlungen und Software-Lösungen

Eine automatische Möglichkeit, um Fotos zu sortieren, liefern die Kamerahersteller mittlerweile schon mit. Sie organisieren die Bilder nach Orten oder Stichwörtern in sogenannten Smart-Sammlungen. Diese müssen manuell eingetragen werden.

Der Vorteil: Die Fotos werden Ordner-übergreifend in einem virtuellen Archiv zusammengefasst. Häufig stehen Fotografen bei der Sortierung vor dem Problem, dass die Fotos theoretisch in mehrere Rubriken passen. Die Entscheidung für eine Rubrik entfällt bei den Smart-Sammlungen.

Ein weiteres Hilfsmittel für die Sortierung von Fotos liefern die Exif-Daten der Bilder. Hier sind z.B. Datum und Uhrzeit erfasst. Besitzt die Kamera einen GPS-Empfänger, werden auch die Koordinaten ausgespielt.

Die bekannteste Software zur Erstellung eines Fotoarchivs ist Adobe Lightroom. Gute Alternativen sind „Corel Aftershot Pro 2“ oder ACDsee Ultimate 8“. Eine kostenlose Software ist „RAWTherapee“.

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